Mysteriöser Selbstmordwald / Aokigahara / Warum ein Wald in Japan so viele Selbstmörder anlockt ?

Aokigahara – Japans Selbstmörder-Wald Der Aokigahara befindet sich am Fuß des Fuji . er ist ein Teil der seenreichen Landschaft rund um den Vulkan Fuji, die zu den urwüchsigsten Regionen Japans gehört. Der Wald erstreckt sich über etwa 30 km² und gedeiht bis in Höhen um 1300 m . Er entstand um 864 n. Chr., nachdem der Fuji zehn Tage lang kontinuierlich ausgebrochen war, breite Lavaströme seine Nordflanke hinabgeflossen waren und ein breites, poröses Feld aus basalt, geröll, kies und gestein gebildet hatten. Während viele Menschen ihre Wanderungen mit einem Kompass führen kommt es jedoch immer wieder dazu das sich diese im Wald verirren und nie mehr den weg zurück finden. das seltsame Verhalten der ausschwingenden Kompass Nadel ist jedoch nicht paranormalen Aktivitäten zuzuschreiben. im Wald gibt es tatsächlich eine logischere Erklärung. Aufgrund des hohen Eisengehalts der Lava auf dem Waldboden bewegen sich Geräte, die auf Magnetismus reagieren, wie also Kompasse, in der Nähe häufig in seltsamen Mustern. Und so kommt es immer wieder vor das menschen einfach spurlos verschwinden wenn sie die öffentlichen Wanderwege verlassen. Die besondere Zusammensetzung der Lava führte auch zu der heutigen, auffällig feinkörnigen Bodenstruktur. Auf dieser Fläche entwickelte sich nun der Aokigahara und breitete sich rasch aus. Entwicklungsgeschichtlich betrachtet ist der Wald mit seinen etwa 1200 Jahren recht jung, die ältesten Bäume sind schätzungsweise 200 Jahre alt Im Inneren des Aokigahara liegen die Narusawa-Eishöhle, die Fugaku-Windhöhle und die Drachenpalasthöhle, alle drei sind seit 1929 als Naturdenkmäler registriert. Die Höhlen entstanden durch unterirdische Lavaströme, welche nach ihrem Versiegen Hohlräume und Tunnel hinterließen. Am westlichen Rand des Aokigahara befindet sich die Saiko-Fledermaushöhle.[6] Der Aokigahara selbst ist seit dem 24. Februar 1926 Hauptbereich eines vielbesuchten Naturschutzgebietes;[6][9] dieses wiederum gehört seit 1950 vollständig dem Fuji-Hakone-Izu-Nationalpark an, weshalb der Wald seitdem unter besonderem Natur- und Denkmalschutz steht.[2] Durch den Aokigahara führt heute eine Schnellstraße, es ist die Nationalstraße 139.[3] Wegen der außerordentlichen Stille in seinem Inneren gilt der Aokigahara offiziell als Erholungs- und Wandergebiet; im Sommer finden Wanderer hier zudem Zuflucht vor der Hitze. Der Wald ist dementsprechend ein beliebtes Reise- und Ausflugsziel und spielt daher eine nicht unerhebliche Rolle in der lokalen Tourismusbranche. Die überwiegende Zahl der Touristen sind Einheimische, Chinesen und Europäer. Da sich der Wald direkt an den Saiko-See anschmiegt, werden dessen Ufer gern von Anglern aufgesucht, der Saiko selbst wird besonders im Sommer von Wassersport-Begeisterten genutzt.[17] Einen zusätzlichen Reiz bietet der Aokigahara Naturfreunden durch die zahlreichen seltenen Tier- und Pflanzenarten. Ein Malerischer Wald , der zum verweilen einlädt ,,,,,,,,, doch der schein trügt. besonders in den Medien ist der Aokigahara durch die erschreckend hohe Anzahl von Leichenfunden bekannt geworden. Bei den Toten handelt es sich fast ausnahmslos um Selbstmörder, die eigens tief in den Wald eindringen, geeignete Verstecke aufsuchen und sich schließlich das Leben nehmen (meist durch Erhängen oder Vergiften). Vor allem im Zuge einer schweren Depression, aber auch bei unheilbaren Krankheiten suchen manche Menschen einen Ausweg im Freitod. Im christlichen Europa galt der Selbstmord allerdings als Sünde und noch heute gilt dieses Thema vielfach als tabu. In Japan hingegen ist der Suizid wesentlich weniger tabubehaftet als bei uns, der Inselstaat zählt zu den Ländern mit den meisten Suiziden weltweit. Die Praxis des Harakiri - der Rettung der Ehre durch Selbstmord – ist auch heute noch stark in der japanischen Kultur verankert. Dass ausgerechnet der Aokigahara häufig als Suizidstätte gewählt wird, soll auf zwei Romane des japanischen Schriftstellers Matsumoto Seichō zurückgehen.
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