Maxim Biller. Der falsche Gruß
Maxim Biller ist ein Freak. Ein Freak, der weiß, worüber und was er schreibt und der ausdrücken kann, was er ausdrücken will. Was er zudem kann und sich zutraut, ist das Brechen von Tabus. Dazu fühlt er sich berechtigt, nein verpflichtet, weil er, in Bezug auf die heutzutage alles entscheidende Identität als ehemaliger deutschsprachiger Prager Jude und Immigrant ein Recht darauf hat, das zu thematisieren. Was ihn in einer zunehmend glattgebügelten Gesellschaft unerträglich macht, ist sein allen gezeigter Stinkefinger, der Gesellschaft um sich herum und der, aus der er kommt, und, das auch noch, sich selbst. Maxim Biller bricht Tabus, das ist die Leserschaft gewohnt. Und das macht er auch in seinem neuen Roman „Der falsche Gruß“ mit Verve.
Liest man die bereits vorliegenden Rezensionen zu dem Roman, dann fällt auf, dass es dem gesamten Konsortium der Literaturkritik, das sich an ihm versucht, schwerfällt mit der Beschreibung dessen, worum es eigentlich geht. Das lässt sich nac
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