Südamerikanischer Schmetterlingsbuntbarsch, Mikrogeophagus ramirezi

Name : Südamerikanischer Schmetterlingsbuntbarsch, Mikrogeophagus ramirezi Grösse : Wildtiere meist um 4 cm, Zuchttiere können 6 cm erreichen. Herkunft : Kolumbien und Venezuela, die Tiere sind in den Savannengewässern der Llanos im Einzugsgebiet des Rio Meta, Rio Apure und im mittleren Orinoco verbreitet. Habitat : Bei den Heimatgewässern handelt es sich um dauerhaft sehr warme, langsam fliessende Bäche, Flüsse aber auch Seen mit meist sehr klarem Wasser und reicher Vegetation. Im bereich der grösseren Flüssen findet man sie aber auch in trüben Gewässern. Aquariengrösse : 60x30x30 cm für ein Pärchen mit kleinen Beifischen. Beckeneinrichtung : Gut strukturiertes Becken mit einer Randbepflanzung aus feinfiedrigen Pflanzen wie z.B. Cabomba. Holz oder besser Äste und etwas Laub sorgen für weitere Struktur im Becken. Der Bodengrund sollte aus feinem Sand bestehen. Haltung : Paarweise oder in grossen Becken (ab 200L) auch als Gruppe mit z.B. 2 Männchen und mehreren Weibchen. Vergesellschaftung : Schmetterlingsbuntbarsche sind sehr friedlich und für ein Südamerika Gesellschaftsbecken mit Salmlern, Zwergbuntbarschen und kleinen Welsen bestens geeignet. Ich empfehle die Tiere eigentlich nur für eine Südamerika Vergesellschaftung, denkbar wäre noch eine Vergesellschaftung mit kleinen Afrikanischen Salmlern oder ruhigen Bärblingen oder Zwergguramis. Ernährung : Feines Lebend, Frostfutter wie Artemia, weisse und schwarze Mückenlarven, Cyclops und Wasserflöhe aber auch hochwertiges Trockenfutter wird gerne genommen. Haltungsbedingungen : Temperatur 27-31°C, PH-Wert 4,5-7,3. Härte 2-10°dGH. Huminstoffzugabe unumgänglich! Unterhalt: Ein Wasserwechsel von 20-30% wöchentlich sollte getätigt werden. Die Tiere vertragen große Wasserwertschwankungen schlecht daher ist zu Empfehlen kleine dafür häufige Wasserwechsel zu machen, wen man kein gleichwertiges Wechselwasser zur Verfügung hat. Sonstiges : Der Schmetterlingsbuntbarsch gehört zu den Wenigen Fischen die wirklich dauerhaft sehr warm gehalten werden sollte (Im Gegensatz z.B. zum Diskus) die Heimatgewässer sind dauerhaft bei 27,5-31°C und weisen eine kaum messbare Härte auf, bei einem Leitwert von 3-40 µS/cm. Solche werte sind im Aquarium für die normale Pflege nicht nötig, bei der gezielten Zucht jedoch ist solch weiches Wasser notwendig damit sich die Eier entwickeln. Die Tiere haben normalerweise ein starkes Brutpflegeverhalten und verteidigen ihren Laich selbst gegenüber viel größeren Tieren oder dem Halter, kommt man mit der Hand dem Laich zu nahe versuchen die Tiere die Hand weg zu schieben. Dieses Verhalten ist jedoch bei vielen Zuchtstämmen komplett verschwunden, tatsächlich endet dort die Brutpflege nicht selten bereits nach der Eiablage. Bei meinen Tieren dürfte es sich um Wildfänge oder Wildfang nahe Nachzuchten handeln.
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