Spuren der DDR in Chemnitz | Teil 1

Dass Chemnitz, welches zwischen 1953 und 1990 den Namen Karl-Marx-Stadt trug, noch heute einen „sozialistischen“ Charme versprüht ist kein Geheimnis. Immerhin wurde die Innenstadt 1945 von unzähligen Fliegerbomben weitestgehend in Schutt und Asche gelegt und als sozialistische Musterstadt neu aufgebaut. Doch in Chemnitz finden sich weit mehr Relikte, als der große Bronce-Kopf von Karl Marx in der Brückenstraße oder die Ernst-Thälmann-Büste am Schloßteich. Es gibt kleinere und größere Spuren, welche 40 Jahre Sozialismus hinterlassen haben. Viele davon dürfte jeder kennen, ohne jedoch irgendeine tiefere Bedeutung oder einen Zusammengang mit Politik und Kultur darin zu sehen. Vor allem abseits der Innenstadt gibt es Objekte aus der Karl-Marx-Städter-Zeit, die selbst alteingesessenen Chemnitzern unbekannt sein dürften oder zumindest in den letzten drei Jahrzehnten in Vergessenheit geraten sind. Manches ist zudem so unscheinbar, dass es kaum Beachtung findet. Vom Karl-Marx-Monument bis zur Fritz-Heckert-Büste; von der Kaufhalle bis zum Kulturpalast; vom gusseisernen Gullydeckel bis zur obligatorischen Straßenlaterne vom Typ RSL 1. Diese Dokumentation (gegliedert in fünf Teile) soll einen Überblick verschaffen über das, was die Wendezeit überdauert hat und im unverkennbaren Zusammenhang mit der DDR steht. Musik in dem Video: Out of the Skies, Under the Earth von Chris Zabriskie unterliegt der Lizenz Creative-Commons-Lizenz “Namensnennung 4.0“. Quelle: Künstler: Fotoverzeichnis: Bundesarchiv, Bild 183-S0603-0009 / CC-BY-SA 3.0 Bundesarchiv, Bild 183-D0417-0002-001 / CC-BY-SA 3.0 Bundesarchiv, Bild 183-S0331-0020 / Thieme, Wolfgang / CC-BY-SA 3.0 Bundesarchiv, Bild 183-1983-0412-300 / CC-BY-SA 3.0 Blick vom Kaßberg auf die Innenstadt (1950), Fotograf: Max Küntzel Marktplatz mit zerstörtem Alten Rathaus (1947), Fotograf: Rudi Seidel Karl Marx (1875), Fotografie von John Mayall jun. Chemnitz im 18. Jahrhundert (Illustration), Archiv Verlag Heimatland Sachsen GmbH (aus “Die Türme der Stadt Chemnitz“, Seite 8) Blick vom Hotel Mercure auf Brückenstraße/Straße der Nationen (2004), Fotograf: mein Vater Alle weiteren Farbfotos, sowie Standbilder und Filmaufnahmen stammen von mir persönlich.
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