Robert Habeck mag den Konjunktiv: Möglicherweise, hoffentlich, vielleicht. Wenn man Kinderbücher schreibt, dann ist eine optimistische Fantasie durchaus von Vorteil. Wenn man aber Bundeswirtschaftsminister ist, dann zählen andere Dinge: Verantwortlichkeit zum Beispiel, oder vorausschauendes Handeln. Aber genau das fehlt dem Grünen aus dem Norden, der auf Biegen und Brechen das ganze Land im Sinne seiner Ökoideologie umkrempeln und zerstören will.
Anders kann man sich seine Eskapaden nicht erklären: Eine Gasumlage für Konzerne, und das in Zeiten, wo die Bürger kaum noch über die Runden kommen. Die Abschaltung von Kernkraftwerken, wo es doch mittlerweile auf jedes Kilowatt ankommt, um uns vor dem Blackout zu bewahren. Jetzt will er auch noch Millionen von Heizungen verbieten und die Bürger zum Umrüsten zwingen. Ohne zu sagen, wie man das bezahlen soll! Was Habeck raus haut, ist nie zu Ende gedacht. Es ist immer nur ein Aufblitzen abstruser Energiewende-Ideen, die selbst den schlichtesten Gemütern unrealistisch erscheinen müssen. Es sei denn, man ist Grüner. Dann mögen sie Sinn ergeben.
Habecks Mischung aus Ahnungslosigkeit, Gleichgültigkeit und naivem Hoffen auf das Beste ist kreuzgefährlich: Viele große Unternehmen haben längst erkannt, was der Hasardeur hier veranstaltet und eilig die Koffer gepackt. Dadurch kommt uns aber nicht nur Wirtschaftskraft abhanden, sondern auch Innovationsfähigkeit. Denn der Erfindungsgeist deutscher Ingenieure geht mit der Abwanderungswelle gleich mit flöten, zumeist rüber in die USA. Was übrig bleibt, sind eine Handvoll Elektroauto-Fabriken, die auf „Kobold“-Nachschub aus Afrika warten, und natürlich jede Menge Windrad- und Solarpark-Bauer, die am Steuertropf hängen. Eine lustige Geschichte für Kinder. Aber Erwachsene packt das blanke Grausen!
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