Mangelnde Ukraine-Unterstützung “werden wir am Ende alle bitter bereuen“

#grünen #ukraine #deutschland Unterstützt Deutschland die Ukraine im Krieg gegen Russland zu wenig? Wenn es nach Anton Hofreiter geht, muss man die Frage mit einem klaren Ja beantworten. Der Grünen-Politiker war am Dienstag zu Gast im „ZDF-Morgenmagazin“ und äußerte sich über den andauernden Krieg in der Ukraine. Dabei kritisierte er nicht nur das aus seiner Sicht unzureichende Engagement der Regierung für den osteuropäischen Staat, sondern erklärte, dass Russland militärisch und waffentechnisch besser aufgestellt sei.  „Von uns relativ unbemerkt ist es Russland gelungen, die Kriegswirtschaft richtig in Gang zu bringen. Über ein Drittel des russischen Haushalts wird inzwischen in Waffenproduktion gesteckt.“ Diesbezüglich sei Putin Deutschland einen großen Schritt voraus. „Bei uns funktioniert die Munitionsproduktion nicht, die Unterstützung der Ukraine nicht ausreichend. Deswegen ist es eigentlich ein Wunder, dass die Ukraine - angesichts der Übermacht an Waffen und Munition, die die russische Armee an die Front bringt - noch so in der Lage ist, standzuhalten“, kritisierte der Vorsitzende des Europa-Ausschusses. Danach kam er auf das Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu sprechen, welches am Dienstag im Weißen Haus stattfinden wird. Hofreiter hoffe, dass Biden noch weitere „Munitions- und Waffenlieferungen freigibt“. Dabei müsse Europa die Ukraine mehr unterstützen, so die Forderung des Grünen-Politikers: „Wir als Europäer kümmern uns viel zu wenig darum. Gerade Deutschland als mit Abstand mächtigstes und wirtschaftlich stärkstes Land tut noch immer deutlich zu wenig. Und das werden wir am Ende alle bitter bereuen, wenn das so weitergeht.“
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