“Nicht alles glauben, aber fühlen“, lautet einer der wenigen wirklich hilfreichen Ratschläge, sieht man sich mit Destroy Degenhardt konfrontiert. Wenn der, betrunken und in Flammen, das Monster von der Leine lässt, muss man seinen jahrelangen Weg durch Deutschraps Untergrund bis hierher nicht lückenlos verfolgt haben, um zu begreifen: In der Grauzone der Normalität findet dieser Mann niemals eine Heimat. Nur dort, wo seine Dämonen so willkommen sind wie er selbst, seine uferlose Liebe und seine grenzenlose Verachtung. Dort, wo keiner versucht, ihn zu zähmen. Dort, wo man den Blick in den Abgrund nicht scheut. Dort, wo man die flehentliche Bitte versteht: “Schlag’ mich tief, verarzte mich, hab’ mich lieb, verrate mich, ob es wahr ist oder nicht, wenn ichs nicht weiß, sags mir nicht.“ Machen wir nicht. Wir sagen heute bloß: Destroy Degenhardt wohnt jetzt bei Audiolith. Seinen Einzug zelebriert er mit schwarzem Rauch, schwarzer Farbe und de