Chinas Altenpflege: Wenn der Roboter nach Oma schaut

Wegen steigender Lebenserwartung und gleichzeitig sinkender Geburtenrate droht China eine Vergreisung. Während früher Kinder und Enkel für die Alten sorgten, sollen in Zukunft auch Mini-Roboter ran. Der Fünfjahresplan der Kommunistischen Partei verheißt Chinas Seniorinnen und Senioren das Ende der Einsamkeit und einen unbeschwerten Herbst des Lebens. Dank Hightech aus dem Reich der Mitte. Es ist Zeit für deine Tabletten, tönt es aus dem weißen, runden Ei mit Kulleraugen. Es ist der sprechende Mini-Roboter der 65-jährigen Liu Xiuhua. Sie hat ihn seit zwei Monaten und ist begeistert. Denn der kleine Helfer hört ihr zu und registriert fürsorglich, was sie zu Hause tut. Er kann sogar beantworten, wo Frau Liu ihren Haustürschlüssel hingelegt hat, falls sie selbst es wieder mal vergessen hat. Am Handgelenk trägt die Seniorin ein Armband, das ihren Blutdruck, die Herzfrequenz und ihre Temperatur misst; es zählt zudem ihre Schlafstunde
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