Vizeadmiral a.D. Schönbach: Diplomatie statt Krieg

Der ehemalige Chef der deutschen Marine, Vizeadmiral a.D. Kay-Achim Schönbach, beschreibt die Hintergründe zu seiner Entlassung durch die Verteidigungsministerin und die Rolle der Medien dabei. Die Massenmedien in Deutschland würden zunehmend Hofberichterstattung betreiben, anstatt die Menschen zu Marineexperte gibt er eine Einschätzung zum Hafen der russischen Schwarzmeerflotte, Sevastopol, und betont die strategische Wichtigkeit der gesamten Halbinsel Krim für Russland. Man müsse diese Perspektive nicht übernehmen aber sollte sie ernst nehmen und verstehen. Zu den euphorischen Frontberichten der Medien über angebliche “Erfolge“ der Ukraine bemerkt er als Militärexperte, dass die ukainische Armee dann “eigentlich schon vor Moskau stehen“ müsste. Kleinste, zeitweise Gebietsgewinne, wie das Vorrücken in ein Dorf mit zeitnahem Rückzug, werden zur Erfolgsmeldung gemacht. Dabei kostet dies vielen Soldaten das Leben, ohne viel zu erreichen. Die russische Armee sei sehr gut in der Verteidigung und “hat dem Gegner fürchterliche Verluste zugefügt”. Als Militär, und damit jemand der wirklich versteht was Krieg bedeutet, sagt der Vizeadmiral a.D. deutlich: “Es darf nicht der Krieg das bestimmende Element sein, sondern die Diplomatie.“
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