UKRAINE-KRIEG: Teuflischer Pakt gegen Westen! Putin begrüßt Kim Jong Un! Es gibt eine Befürchtung
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Für ihre erste Zusammenkunft seit Jahren im Fernen Osten Russlands haben Präsident Wladimir Putin und Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un den neuen russischen Weltraumbahnhof Wostotschny als Treffpunkt gewählt. Nach dem Kremlchef traf am Mittwochmorgen auch der Machthaber aus Pjöngjang am dortigen Bahnhof ein, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass berichtete. Im Tagesverlauf seien politische Gespräche geplant, hieß es. Kim war in seinem schwer gepanzerten Sonderzug aus dem abgeschotteten kommunistischen Nordkorea angereist.
Vermutet wird, dass Putin und sein Gast über Waffengeschäfte sprechen werden. Russland benötigt für seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine dringend Munition. Nordkorea wiederum dürfte auf russische Technologie hoffen, um beispielsweise Satelliten und Atom-U-Boote zu bauen. Für Kim, der vorab die «strategische Wichtigkeit der Beziehungen» beider Länder beschwor, ist es der zweite Besuch in Russland nach einem Treffen mit Putin im April 2019 in Wladiwostok.
Im Abwehrkampf gegen die russische Invasion berichtete der ukrainische Generalstab am Dienstagabend von Fortschritten an lange umkämpften Abschnitten der Front. Das ukrainische Energieministerium dementierte unterdessen Berichte, wonach ab dem 1. Oktober Stromabschaltungen geplant seien. Von der Schwarzmeer-Halbinsel Krim wurde ein Raketenangriff auf die russisch besetzte Hafenstadt Sewastopol mit zwei Dutzend Verletzten gemeldet.
Ukrainer rücken nahe Bachmut vor
Bei dem Ort Klischtschijiwka südlich der ostukrainischen Stadt Bachmut seien «teilweise Erfolge» zu verzeichnen, teilte der Generalstab in Kiew mit. Die russische Armee hatte Bachmut im Gebiet Donezk nach monatelangen verlustreichen Kämpfen im Mai erobert. Allerdings greift die Ukraine nun ihrerseits nördlich und südlich der Stadt an und setzt die Besatzer an den Flanken unter Druck.
Weitere Teilerfolge meldete der Generalstab aus der Gegend von Robotyne im Gebiet Saporischschja im Süden. Dort arbeitet sich die ukrainische Armee seit Wochen langsam durch stark verminte russische Verteidigungslinien hindurch. Die Militärangaben beider Seiten sind oft nicht sofort überprüfbar. Sie entsprechen in diesem Fall aber in etwa der Lage, die Experten mit Hilfe von Fotos und Videos erkennen können. Von allen Frontabschnitten meldete die ukrainische Armee russischen Artilleriebeschuss und Luftangriffe.
Gouverneur: Großbrand nach Angriff auf Sewastopol
Bei einem mutmaßlichen Raketenangriff auf die Bucht von Sewastopol auf der russisch besetzten Krim wurden laut der von Moskau eingesetzten Gebietsverwaltung mindestens 24 Menschen verletzt. Eine «nicht-zivile Einrichtung» in der Hafenstadt Sewastopol sei infolge der Attacke in Flammen aufgegangen, teilte Gouverneur Michail Raswoschajew über Telegram mit, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass am frühen Mittwochmorgen meldete. Dem Bericht zufolge hallten etwa zehn Explosionen durch die Stadt, in der die russische Schwarzmeerflotte stationiert ist. Raswoschajew machte das ukrainische Militär für den Angriff verantwortlich. Die Krim war 2014 völkerrechtswidrig von Russland annektiert worden.
Selenskyj verteidigt Offenlegung der Vermögen von Staatsdienern
Inmitten des Krieges will der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ein zentrales Mittel im Kampf gegen die Korruption wieder einführen. Die digitalen Erklärungen von Staatsbediensteten zu ihren Vermögensverhältnissen sollten wieder öffentlich sein, sagte er in Kiew. Selenskyj legte sein Veto ein gegen ein Gesetz des Parlaments, das ein weiteres Jahr Geheimhaltung für diese Informationen vorsah.
«Hier geht es nicht nur um die politische Verantwortung des Parlaments, sondern auch um unsere Beitrittsverhandlungen mit der EU», sagte er am Dienstag in seiner abendlichen Videoansprache. Das Parlament solle seine Entscheidung noch im September korrigieren.
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