Der Polnisch-Ukrainische Krieg 1918 – 1919

Am Tag der Gründung der Westukraine kam es zur „Schlacht um Lemberg“, als die polnische Mehrheit der Stadtbewohner den Einmarsch der ukrainischen Truppen verhindern wollten. Während in Ost-Galizien in vielen Städten die Polen die sprachliche Mehrheit bildeten, waren es auf dem Lande die Ukrainer. Daher beanspruchten beide Seiten die Region. Wenige Tage später eilten Truppen der neugeründeten Republik Polen den Lembergern zu Hilfe und sicherten deren Sieg. Allerdings verblieb das Umland unter ukrainischer Kontrolle. Die Polen hatten mit vorher im Weltkrieg auf beiden Seiten aktiven Legionen erfahrene Truppenverbände und wurden vom Wertewesten für ihren militärischen Kampf gegen den Kommunismus personell und materiell unterstützt. Die Ukrainer, die vorher in der Geschichte nie einen eigenen Staat hatten, dafür nun aber gleich mehrere konkurrierende Versuche, einen solchen zu bilden, waren letztendlich militärisch chancenlos. Am Ende kostete der Krieg bis Menschen leben und bereitete den Boden für unfassbar grausame Massaker an der bäuerlichen Bevölkerung der Region im Zuge des Zweiten Weltkrieges. Der Kommunismus wurde dann dennoch ein halbes Jahrhundert lang eine Supermacht, präsent in Mittel- und Osteuropa. Vorher gelang es dem Nationalsozialismus, mit Krieg und Völkermord halb Europa zu zerstören. Sowohl Ost-Galizien als auch Wolhynien gehören heute zur Ukraine. Geblieben ist ein weiterer, aus westlicher Sicht vergessener Krieg, dessen Aufarbeitung den Frieden in Mittelosteuropa stärken könnte, wenn es dazu einen Willen geben würde. Bei Gefallen bitte Daumen und Glocke nicht vergessen. Kaffees können hier ausgegeben werden: Ostatecznie wojna kosztowała życie od 15 000 do 50 000 osób i przygotowała grunt pod niewiarygodnie okrutne masakry ludności chłopskiej w regionie podczas II wojny światowej. Mimo to komunizm stał się supermocarstwem na pół wieku, obecnym w Europie Środkowej i Wschodniej. Wcześniej narodowemu socjalizmowi udało się zniszczyć połowę Europy wojną i ludobójstwem. Dziś zarówno Galicja Wschodnia, jak i Wołyń należą do Ukrainy. Pozostała jeszcze jedna wojna, o której Zachód zapomniał, a której ponowna ocena mogłaby wzmocnić pokój w Europie Środkowo-Wschodniej, gdyby istniała taka wola.
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