RAINER MARIA RILKE - ÜBERFLIESSENDE HIMMEL (In Memoriam )

Dichtung von Rainer Maria Rilke aus: Gedichte an die Nacht, Paris 1913 / Rezitatation: Hannelore Elsner / Anmerkung: Alle Kraft, die wir fortgeben, kommt erfahren und verwandelt wieder über uns. () Gesang: Vesselina Kasarova - Mezzosopran - / Komposition, Produktion und Arrangement: Schönherz&Fleer “Rilke-Projekt“ / Video: Canada - Florian Nick / Überfließende Himmel verschwendeter Sterne prachten über der Kümmernis. Statt in die Kissen, weine hinauf. Hier, an dem weinenden schon, an dem endenden Antlitz, um sich greifend, beginnt der hin- reißende Weltraum. Wer unterbricht, wenn du dort hin drängst, die Strömung? Keiner. Es sei denn, dass du plötzlich ringst mit der gewaltigen Richtung jener Gestirne nach dir. Atme. Atme das Dunkel der Erde und wieder aufschau! Wieder. Leicht und gesichtslos lehnt sich von oben Tiefe dir an. Das gelöste nachtenthaltne Gesicht giebt dem deinigen Raum. Siehe auch hier:
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