Wahlbetrug in Nordhausen?!

In Nordhausen im Harz fand gestern die Stichwahl zwischen zwei Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters statt. In der Vorwahl war der AFD-Kandidat als haushoher Sieger hervorgegangen. Und deshalb wurde er von den meisten Beobachtern als haushoher Favorit für die Wahl vom gestrigen Sonntag gehandelt. Aber es kam völlig anders. Der parteilose Kandidat gewann die Wahl, obwohl er zuvor durch disziplinarrechtliche Vorwürfe schwer belastet war. Auch mußte er eine Suspendierung vom Amt per juristischem Prozess rückgängig machen. Während sowohl die thüringische Führung der AFD und der Kandidat ihre Niederlage sehr schnell ohne größere Einlassungen einräumten, wurden auf den Social-Media-Plattformen weitreichende und emotional hochgeschaukelte Anschuldigungen geäußert, daß es sich nur um Wahlfälschung oder Manipulation handeln könnte. Hier wird die Meinung vertreten, daß man alle Verdachtsmomente durch ein geeignetes Verwaltungshandeln ausräumen muß. Zugleich wird aber auch eine Theorie vorgestellt, aus der hervorgeht, daß entsprechende Meinungsschwankungen durchaus vorkommen können, und daß dabei die Gruppe der unentschlossenen Wähler eine entscheidende Rolle spielen kann.
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