Erichowitsch und sein Feindbild

Aufmerksame Besucher meiner Konten in den Sozialnetzwerken haben gelesen, dass ich selber zugebe, subjektiv und zynisch zu kommentieren, aggressiv in meiner Argumentation zu sein und auch mit meinen Veröffentlichungen zu provozieren. Das ist mein gutes Recht, so lange ich Gesetzliches oder moralisch Grundsätzliches nicht verletze. Ich bin Blogger und meine Aufgabe ist es nicht, Ihnen zu gefallen und nach dem Munde zu reden. Ich will mich Ihnen virtuell mitteilen und manchmal sind Sie solidarisch mit mir. In der Mehrzahl, so mein Eindruck, sind Sie, die Deutschen, mit mir nicht einverstanden. Damit kann ich leben. Am 3. Oktober 1990 hat mir ein Kollege aus den «gebrauchten Bundesländern» seine Glückwünsche zur jetzt erworbenen Freiheit ausgesprochen und gesagt, dass ich jetzt frei denken, sagen und schreiben kann, was ich will. Und das tue ich seit diesem Zeitpunkt auch, denn was ein Wessi sagt, ist natürlich richtig – das wissen wir Ossis. Obwohl, vielen Wessis gefällt es mit einem Mal nicht, wie ich die Freiheit gestalte, die sie mir 1990 aufgedrängelt haben. Freiheit scheint also auch in den Demokratien ihre Grenzen zu haben.