Herr Van der Bellen! Wo sind Ihre mahnende Worte zu Sobotka?

Herr Van der Bellen! Ich weiß, Sie tun sich sehr schwer, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Worte zu finden. Und Ihr lautes Schweigen angesichts der offenkundigen Verquickung des zweiten Mannes im Staate in einen die Grundfesten der Republik erschütternden Skandal bestätigt nur diese These. Als HC Strache in Ibiza illuminiert vor sich her philosophierte, da waren sie schnell. Kein Journalist war vor Ihnen sicher, dem Sie nicht genussvoll ins Mikrofon bissen. „So sind wir nicht“, tönte die zwischen nikotingeschwängerten Nebelschwaden verpackte Gardinenpredigt hinter den ehrwürdigen K&K-Vorhängen der Hofburg. Jetzt, wo es um Ihren Freund Sobotka geht, also den Nationalratspräsidenten des Koalitionspartners Ihrer verblichenen GrünInnen, schweigen Sie sich aus. Das macht keinen schlanken Fuß, Herr Van der Bellen. Denn es zeigt den Österreichern nur, dass Sie eben nicht objektiv urteilen und maßregeln, sondern Ihre ehrenwert gesprochenen Wor
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