Friedens-, Harmonie- und Gleichgewichtsskulptur Ost in Wolgograd im Museumsreservat Staraya Sarepta

Die Skulptur „Ost“ (Equilibrio) ist eine Skulptur, die Gleichgewicht und Harmonie symbolisiert. Es wurde in Wolgograd (in der Nähe des Museumsreservats “Old Sarepta“ im Bezirk Krasnoarmeisky) installiert. Autor: berühmter deutscher Bildhauer Rolf Schaffner. Die Skulptur ist eine 6 Meter hohe Stele aus übereinander gestapelten Granitblöcken. Die Stele in Wolgograd ist Teil einer grandiosen Komposition aus fünf Elementen, die in verschiedenen Städten Europas installiert sind: Santanyi (Spanien), Köln (Deutschland), Trondheim (Norwegen), Wolgograd (Russland), Cork (Irland). Jeder der Teile dieser Komposition ist eine 6-7 Meter hohe Skulptur aus grob behauenen Granitblöcken. Die Blöcke erinnern an antike Denkmäler der menschlichen Zivilisation. In Russland wurde die Stadt für die Installation der Skulptur „Equilibrio“ nicht zufällig gewählt: Hier an der Wolga fand während des Zweiten Weltkriegs ein entscheidender Wendepunkt statt. Und andere Städte wurden so ausgewählt, dass, wenn Sie sie gedanklich mit geraden Linien verbinden, auf der Europakarte ein 4000 km langes Kreuz entsteht, das sich von Ost nach West erstreckt. Die Southern Equilibrio-Skulptur wurde 1995 in Santanyi (Mallorca, Spanien) von Rolf Schaffner als erstes Monument der Equilibrio-Serie aufgestellt. Die zentrale Skulptur von Equilibrio steht seit 1997 im Skulpturenpark in Köln (Deutschland). Die nördliche Skulptur Equilibrio wurde im Jahr 2000 in Trondheim (Norwegen) auf dem Gelände eines ehemaligen Bunkers errichtet. Die orientalische Skulptur Equilibrio wurde im Mai 2005 in Wolgograd (ehemals Stalingrad, Russland) installiert. Die westliche Skulptur Equilibrio war die letzte der Serie und wurde im Juni 2009 in Cork (Irland) aufgestellt. „Equilibrio – Gedanken in Stein“ nannte Rolf Schaffner sein weltweites europäisches Skulpturenprojekt. In Nord und Süd, Ost und West errichtete er seine Equilibrio-Stelen. Nach der Idee des Autors bilden sie zusammen die “Meridiane der Welt“ und zeigen ein mögliches Gleichgewicht zwischen dem Planeten Erde und seinen Bewohnern, symbolisieren das fragile Gleichgewicht von Frieden und Harmonie, das im modernen Europa erreicht wurde. “Die Erde leidet, weil es kein Gleichgewicht gibt. Dafür sind die Menschen verantwortlich, weil sie selbst aus dem Gleichgewicht geraten. Vor 3500 Jahren versuchten die Weisen, Körper, Seele und Geist ins Gleichgewicht zu bringen. Mein Gleichgewicht in den 4 Himmelsrichtungen der Himmel soll ein Erwachen und eine Warnung sein, sie soll anregen, über diese Stimmung nachzudenken“ (Rolf Schaffner). Rolf Schaffner (1927-2008) ist ein berühmter deutscher Bildhauer. Abitur gemacht. 1944 leistete er seinen Arbeitsdienst als Gehilfe bei der Luftwaffe bei der Marine ab und geriet in Gefangenschaft. 1956-1962 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München, im Atelier von Prof. A. Hiller. 1958 erwartete ihn sein erster Erfolg: Im Rahmen des Kunstwettbewerbs des Nationalen Olympischen Komitees Deutschlands erhielt er den 3. Preis für die Betonskulptur „Athlet“. 1962 entdeckte Rolf auf der Suche nach freier künstlerischer Entfaltung die Insel Mallorca (Spanien) und ließ sich für viele Jahre in der Stadt Santanyi nieder. Hier befinden sich heute viele seiner Werke aus dieser Zeit. Mitte der 1970er Jahre verließ Schaffner Mallorca und lebte und arbeitete mehr als 10 Jahre in München. Hier schuf er seine Werke in Stein, Beton, Bronze und Aluminium. Erst 1987 kehrte er wieder nach Santanyi zurück. In den 1990er Jahren interessierte er sich für große Formen. Das auffälligste Beispiel dieser Zeit ist die europäische Skulptur von Equilibrio. Die Arbeit an diesem kreativen Projekt dauerte bis zu den letzten Tagen seines Lebens. Rolf Schaffner starb 2008 auf Mallorca. Die letzte Stele „Equilibrio“ in Cork (Irland) wurde 2009 nach dem Tod des Autors aufgestellt.
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