Trollen will gelernt sein – Tweet des Baerbock-Ministeriums sorgt für Rassismusvorwürfe

Das Auswärtige Amt hat versucht, den russischen Außenminister mit einem Tweet zu verhöhnen. Stattdessen aber zog es den Unmut zahlreicher User auf sich. Und dabei nicht einmal den des russischen Außenministers, Sergei Lawrow, dessen Besuch in Afrika eigentlich das Ziel des Troll-Versuches war. Der Witz mit den Leoparden ging ordentlich nach hinten los. In zahlreichen Kommentaren dazu wurde eingewandt, dass Afrika viel mehr sei als nur ein Safari-Kontinent. So hat Ebba Kalondo, Sprecherin des Präsidenten der Afrikanischen Union (AU), Moussa Faki, das Auswärtige Amt gefragt, ob die Völker und Tiere Afrikas ein Witz für die deutsche Regierung seien. Der Generaldirektor für Kommunikation und Partnerschaft beim Ministerium für nationale Einheit Ruandas, Paul Rukesha, bezeichnete seinerseits den Tweet als “zigfach rassistisch“. Am selben Tag hatte die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung eine neue Afrika-Strategie unter dem Motto “Respekt und Gerechtigkeit“ angekündigt. Der Tweet des Auswärtigen Amtes ließ jedoch erhebliche Zweifel an den wahren Absichten Deutschlands aufkommen.
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