Der Brühl in Chemnitz – 10 Jahre später (2023)

Das, was allgemein als „Chemnitzer Brühl“ bezeichnet wird, ist eigentlich nur ein letzter Rest eines groß angelegten Mietskasernenkompelxes, welcher im zweiten Weltkrieg zerstört, beziehungsweise zu DDR-Zeiten abgebrochen wurde. Dieser erstreckte sich von der heutigen Brückenstraße im Stadtzentrum bis zur Emilienstraße in Schloßchemnitz. Heute steht der Name in erster Linie für den in den 70er-Jahren angelegten „Brühl-Boulevard“ mit seinen Seiten- und Parallelstraßen. Südlich des Boulevards entstanden in den 60er- bis 80er-Jahren Wohnblöcke in Plattenbauweise. Nach 1990 erlebte der zu DDR-Zeiten aufwendig sanierte und belebte Brühl einen herben Niederschlag. Vom einstigen „Ersatz-Stadtzentrum“ wurde er zum größten zusammenhängenden Geisterviertel von Chemnitz. Bereits 2003 standen 54 Prozent aller Wohnungen leer. In einigen Karrees betrug der Leerstand über 70 Prozent. Bereits ab 1999 verfolgte man im Rathaus einen Sanierungsplan. Doch es sollten noch etwa 15 Jahre ins Land gehen, bis praktische Initiativen ergriffen wurden. Seit 2012 wurden 100 Millionen in das „Kiezboulevard“ gesteckt. Heute (Stand 2023) sind fast alle Häuser saniert und modernisiert. Seit den Aufnahmen vom 10. März 2013 hat sich viel verändert. Zehn Jahre später, am 19. März 2023 – ein Sonntag wie damals – bin ich noch einmal mit der Kamera über den Brühl gezogen. Mein Weg führte über den Boulevard, nach Süden in das Plattenbauviertel; die Karl-Leibknecht-Straße zurück und durch die Mühlenstraße. Die Musik in diesem Video stammt aus der YouTube-Audiomediathek. Zu hören sind unter anderem: Before Dawn von Audionautix unterliegt der Lizenz Creative-Commons-Lizenz “Namensnennung 4.0“. Künstler: Prelude No. 6 von Chris Zabriskie unterliegt der Lizenz Creative-Commons-Lizenz “Namensnennung 4.0“. Quelle: Künstler: Midsummer Sky von Kevin MacLeod unterliegt der Lizenz Creative-Commons-Lizenz “Namensnennung 4.0“. Quelle: Künstler: Prelude No. 11 von Chris Zabriskie unterliegt der Lizenz Creative-Commons-Lizenz “Namensnennung 4.0“. Quelle: Künstler:
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