1945 - Gewalt gegen Frauen im Zweiten Weltkrieg | MDR DOK

Vergewaltigung ist eine der wirkmächtigsten und perfidesten Kriegswaffen, weil sie nicht nur die Opfer traumatisiert, sondern langfristig gesellschaftliche Strukturen zerstören kann. In allen Kriegen werden Frauen zu Opfern sexueller Gewalt durch die gegnerischen Kriegsparteien. So auch am Ende des Zweiten Weltkrieges, im Frühjahr 1945. Mindestens Frauen werden von den Soldaten der Alliierten nach Kriegsende vergewaltigt. Manche werden mehrfach zu Opfern. Einige Experten/-innen gehen von bis zu zwei Millionen Opfern aus. Historiker/-innen sprechen heute von der größten Massenvergewaltigung der Geschichte. Fast jede Familie in Deutschland ist direkt oder indirekt davon betroffen. Die Beschäftigung mit den sexuellen Gewalttaten durch alliierte Soldaten war Jahrzehnte lang undenkbar. Doch es ist an der Zeit dieses Tabu aufzuheben. “1945 – Frauen als Kriegsbeute“ beschäftigt sich mit einem der schwierigsten Kapitel der deutschen Nachkriegszeit und wirft
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