Der deutsche Revanchismus. Der russische Revanchismus. Teil 3

So wie Deutschland 40 Jahre um die Rückgabe der DDR gekämpft hat, um seinen einheitlichen Staat herzustellen, so hat doch auch Russland das Recht, seine Territorien zurückzufordern, die es 1991 nach dem Zerfall der Sowjetunion und als Rechtsnachfolger der Sowjetunion verloren hat. Für den deutschen Revanchismus, im Rahmen der Wiederherstellung der territorialen Größe des Landes, spielte es nie eine Rolle, dass man den Zweiten Weltkrieg verloren hatte. Man wollte einfach nur seine alte Größe wiederhaben und hat in dieser Richtung gearbeitet – letztendlich erfolgreich gearbeitet, denn die DDR existiert nicht mehr. Verrat und Einmischung anderer Staaten in die inneren Angelegenheiten der DDR brachten dieses Resultat. Auch in der Sowjetunion haben wir eine ähnliche Situation. Durch Verrat und Einmischung anderer Staaten in die inneren Angelegenheiten der Sowjetunion, brach dieser Staat auseinander. Wobei es besser formuliert wäre, dass der Staat durch seine eigenen Machthaber liquidiert wurde. Dabei wurden alle Gesetze und unterschriebenen Verträge, die die Existenz und die mögliche Auflösung der Sowjetunion betrafen, ignoriert.
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