Warum wir mit unseren Medien so wenig zu lachen haben

Wer heute Zeitung liest, Radio hört oder die Fernsehnachrichten einschaltet, hat nicht viel zu lachen: Kriege, Krisen und Katastrophen prägen die journalistischen Medien. Und das, nachdem wir drei Jahre ganz im Bann einer Pandemie verbracht haben. Kein Wunder wird der Anteil der so genannten News-Deprivierten grösser, also jener Menschen, die den Nachrichten den Rücken zukehren und keine journalistischen Medien mehr konsumieren. In der Schweiz machen sie bereits zwei Fünftel aller Menschen aus. Aber warum kommt Humor in unseren Medien kaum vor? Warum haben Mediennutzer:innen auch in guten Tagen so wenig zu lachen? Warum nimmt kein Medium das Bedürfnis ihrer Nutzer nach einem Lächeln im Alltag ernst? Ich vermute: Weil schwere Texte leichter zu schreiben sind und die optimierten Produktionsprozesse moderner Medien kaum Platz für Humor bieten. Mein Wochenkommentar darüber, warum mehr Humor den Medien und ihren Nutzern gleichermassen gut tun würde.
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