Was passierte auf Shark Island - dem Konzentrationslager in Deutsch-Südwestafrika ? | Terra X

Shark Island, die Haifischinsel - In der Kolonie Deutsch-Südwestafrika galt sie als „Todesinsel“. Hier, in der Nähe der Hafenstadt Lüderitz, war ein Konzentrationslager, das erste in der deutschen Geschichte. Namibia, damals Deutsch-Südwestafrika genannt, ist seit 1884 deutsches „Schutzgebiet“. In der Kolonie aber wachsen die Spannungen zwischen den Besatzern und der Volksgruppe der Herero. Sie werden mehr und mehr entrechtet, eine Rinderpest zwingt sie, ihr Land zu Spottpreisen zu verkaufen. Sie müssen auf den Farmen der Deutschen arbeiten. Im Januar 1904 erheben sich die Herero, ein blutiger Krieg beginnt. Die Entscheidung fällt in der Schlacht am Waterberg, in deren Folge ein Großteil der Herero in die angrenzende Omaheke-Wüste flieht. Der Oberbefehlshaber der Schutztruppen, Generalleutnant Lothar von Trotha, startet daraufhin einen Vernichtungsfeldzug gegen die Herero. Als daraufhin auch das Volk der Nama sich gegen die Kolonialmacht erhebt, geht das Morden weiter.